Das wohl größte Schiffsmodell der Welt, komplett aus Streichhölzern gefertigt, mit einer Länge von 2,3 m und einer Höhe von rund 1,9 m steht bei uns in der Speicherstadt in unserem Showroom.
Zeitungsartikel zu dem Streichholzmodell
Lord Nelsons Flaggschiff aus Streichhölzern
Arbeit eines lebenslänglichen Häftlings
Wedel ist um eine Attraktion reicher: Gestern wurde im Schulauer Fährhaus das weltweit größte Schiffsmodell aus Streichhölzern aufgebaut. Die Anlieferung der “Victory” brachte einige Probleme mit sich. Das Objekt gehört zu den kuriosesten, die Werner Büttner und seine Mitarbeiter je auf ihrem Lkw hatten. Büttner hat sich spezialisiert auf Transporte ungewöhnlicher Güter, aber ein rund zwei Meter langes und fast ebenso hohes Schiffsmodell aus mehr als 100.000 Streichhölzern in einer Glasvitrine ist schon etwas besonderes. In den kommenden Jahren soll die Miniatur-“Victory” – das Vorbild war Lord Nelsons Flaggschiff in der Schlacht von Trafalgar – die Besucher des Schulauer Fährhauses erfreuen. Vor vier Jahren war das Schiff im Elbe-Einkaufszentrum “vor Anker gegangen”. Von dort ist es gestern morgen nach Wedel gebracht worden. Ein aufwendiges Unternehmen: Für die Verladung der Vitrine wird ein Kran benötigt, und der Lkw durfte nur 30 Stundenkilometer schnell fahren. Besitzer Wolfgang Uhrig atmete auf, als das Schiff wieder auf festem Boden stand. Und dann kam die böse Überraschung: Die Vitrine passte nicht durch die Doppeltür, die den Eingang des Hauses vom Foyer trennt. Der Kasten war ganze acht Zentimeter zu hoch. Büttner wußte Rat: Mit seinen Kollegen schraubte er das Fahrgestell ab und hievte den Kasten auf Schultergurten durch die Tür. Uhrig hat das Modell vor etwa 15 Jahren aus einer Erbmasse herausgekauft. Seinerzeit war er als Inhaber einer Firma für nautische Instrumente tätig und handelte nebenbei mit maritimen Antiquitäten. “Als ich von der Victory hörte, war ich natürlich sofort interessiert”, berichtet er. Was er dafür bezahlt hat, möchte der Besitzer aber nicht sagen. Die Vorgeschichte des Schiffes kennt auch Uhrig nicht so genau.
Gebaut haben soll es ein Kapitän der zu lebenslänglicher Haft verurteilt war. Die “Victory” ist 2,30 Meter lang, 60 Zentimeter breit und 1,90 Meter hoch.
Von Carsten Dürkob
Dieser Zeitungsartikel erschien in einer, uns nicht bekannten Zeitung, Datum ebenfalls unbekannt.